1904
geboren in Iserlohn
1918 - 1924
Mittelschule und anschließendes Lehrerseminar in Werl
1923
persönlicher Kontakt zu Kurt Schwitters und Wassily Kandinsky
1924 - 1927
kurzer Aufenthalt am Bauhaus in Weimar, anschließend vier Monate Buchgestalter beim tschechischen Verlag Dobré Dilo, wo Wessel u. a. Buchumschlag und Illustrationen für die tschechische Erstausgabe von Franz Kafkas Verwandlung entwarf, danach Lehrtätigkeit in Konstantinopel bis zum Sommer 1926
Reisen durch Kleinasien, Palästina, Nubien, Ägypten und Griechenland
1927
Beginn des Studiums der vorderasiatischen und der frühchristlichen Kunst an der Universität Berlin, gleichzeitig Aufnahme eines Kunststudiums an der Staatlichen Hochschule für freie und angewandte Kunst Berlin-Charlottenburg bei César Klein und Karl Hofer
1929
im Wintersemester 1929/30 Lehrtätigkeit an der staatlich unterstützten Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Dortmund
1931
Abschlussprüfung für das künstlerische Lehramt an Höheren Schulen in Berlin und Westfalen, mehrere Studienaufenthalte in London und Paris
1932 - 1939
Lehrtätigkeit in Berlin, Hemer und Recklinghausen
1934
Wilhelm Wessel heiratet die Malerin Irmgart Zumloh
1939 - 1945
Kriegsdienst als Soldat und Kriegsmaler
ab 1945 Wohnsitz in Iserlohn, wo beide Eheleute als freischaffende Künstler tätig sind
1946
Gründungsmitglied der Künstlervereinigung Ruhr-Lenne
ab 1950
alljährlich Reisen und Arbeitsaufenthalte im Ausland, vor allem im Mittelmeerraum und Paris
1951
Hauserwerb in der Gartenstraße 31 in Iserlohn als Wohn- und Atelierhaus
1952 - 1958
Vorsitzender des Westdeutschen Künstlerbundes
Loslösung von der Figürlichkeit und künstlerischer „Beginn der neuen Phase“ (Wilhelm Wessel)
1954 - 1955
Kunstpreis der Stadt Iserlohn
Initiator der ersten Nachkriegsausstellung deutscher Künstler im Ausland, 1954 in Zusammenarbeit mit Willem Sandberg im Stedelijk Museum in Amsterdam und 1955 gemeinsam mit René Drouin im Cercle Volney in Paris
ab 1956
Teilnahme an wichtigen internationale Ausstellungen des art autre, u. a. 1958 an der XXIX. Biennale von Venedig sowie in Japan am International Art Festival Osaka, Kyoto und Tokio
1964
Reise nach New York, Peru und auf die Bahamas
1971
Wilhelm Wessel stirbt am 3. Juni in Iserlohn.
1991
Gründung des Vereins Wilhelm Wessel / Irmgart Wessel-Zumloh e. V. in Iserlohn mit Sitz in der Villa Wessel, Gartenstraße 31, zur Pflege des künstlerischen Nachlasses und zur Präsentation moderner Kunst
gekürzte Fassung nach: Friedrich Grawert für die Emil Schumacher Stiftung, Hagen (Hrsg.): Wilhelm Wessel - Verwandlung als Prinzip. Ausstellungskatalog Emil Schumacher Museum Hagen, Dortmund: Kettler Verlag 2023, Seite 110/111